Projekt 99
Projekt 99: Der erste Automatikchronograph
1966 standen Chronographen und Automatikuhren gleichermassen hoch im Kurs, aber bisher hatte noch niemand einen Weg gefunden, beides zusammenzubringen. Um diese uhrmacherische Herausforderung seiner Generation zu meistern, tat sich Breitling mit ungewöhnlichen Verbündeten zusammen: Die Rivalen Breitling und Heuer Leonidas waren die Chronographenhersteller, Hamilton Buren war Spezialist für Mikrorotoren, und Dubois-Dépraz war Experte in der Fertigung komplexer modularer Uhrwerke. Unter grösster Geheimhaltung starteten sie «Projekt 99» und stiegen ins Rennen um die Entwicklung des Automatikchronographen ein.
Ihre besonderen Fachkompetenzen sollten sich als erfolgreiche Kombination erweisen. Am 3. März 1969 lancierten die Partner bei zeitgleichen Pressekonferenzen in Genf und New York ihr automatisches Chronographenwerk Kaliber 11.
Die «Chrono-Matic», wie sie von da an genannt wurde, verfügte über einen Stundenzähler bei 9 Uhr, einen Minutenzähler bei 3 Uhr, ein Datumsfenster bei 6 Uhr und eine Krone, die – abweichend von der üblichen Position – auf der linken Gehäuseseite angebracht war. Breitling, Heuer Leonidas und Hamilton Buren waren die Ersten, die noch im selben Jahr Automatikchronographen auf den Markt brachten, und markierten damit eine der grossen Errungenschaften der Uhrmacherei.